2015 | ||||
Sonderpreis für Betreuungslehrer auf Landesebene: Teilnahme bei Science on Stage, London | ||||
Jugend forscht: | ||||
Fachgebiet | Teilnehmer | Thema | Wettbewerb | Platzierung/Preis |
Biologie | Julia Sundheimer | Einsatz von Graphenoxid für einen | Regionalwettbewerb | |
Biosensor gegen Histaminintoleranz | Landau | |||
Biologie | Ginover Bey | Ganz schön gereizt - Venusfliegenfalle | Regionalwettbewerb | 2. Platz Biologie |
Felicitas Lamb | und Mimose | Kaiserslautern | ||
Ronja Wolf | ||||
Schüler experimentieren: | ||||
Fachgebiet | Teilnehmer | Thema | Wettbewerb | Platzierung/Preis |
Biologie | Raphael Gaedtke | Frische Schnittblumen – aber wie? | Regionalwettbewerb | 1. Platz Biologie |
Landau | ||||
Landeswettbewerb | ||||
Ingelheim | ||||
Technik | Luca Müller | neue Flügel für Windräder | Regionalwettbewerb | 1. Platz Technik |
Kevin Huber | Frankenthal | |||
Landeswettbewerb | ||||
Ingelheim |
WEG-Schüler gewinnen zwei Regionalwettbewerbe bei „Schüler experimentieren“ und einen zweiten Platz bei „Jugend forscht“
Beim Regionalwettbewerb von „Schüler experimentieren“ (bis 15 Jahre) haben Kevin Huber und Luca Müller (beide 6. Klasse) mit der Arbeit „Neue Flügel für Windräder“ den ersten Platz in der Kategorie „Technik“ belegt. Raphael Gaedtke (5. Klasse) gewann mit seiner Arbeit „Frische Schnittblumen – aber wie?“ in der Kategorie „Biologie“. Die WEG-Unterstufenschüler sind damit für den Landesentscheid qualifiziert, der im Mai in Ingelheim ausgetragen wird. Beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ (ab 16 Jahren) erreichten die Elftklässlerinnen Ginover Bey, Felicitas Lamb und Ronja Wolf mit ihrer Arbeit „Ganz schön gereizt – Venusfliegenfalle und Mimose“ in der Kategorie „Biologie“ den zweiten Platz.
Kevin Huber und Luca Müller gewannen beim Regionalwettbewerb in Frankenthal mit ihren Forschungsergebnissen zur Frage, ob ein Windrad eigentlich zwingend drei Flügel haben muss. Sie haben untersucht, ob auch eine andere Anzahl beziehungsweise Form der Rotoren denkbar ist. Die beiden Sechstklässler haben herausgefunden, dass das Miniatur-Modell, an dem sechs Flügel angebracht war, die höchsten Drehzahlen pro Minute verbuchte. Durch ihre Untersuchungen mit den aus Korken hergestellten Windrädern, an denen mit Kunststoffteilen verstärkte Papierflügel angebracht waren, haben Kevin und Luca außerdem entdeckt, dass schmälere Rotoren besser geeignet sind als dickere. Bis zum Landesentscheid will das Duo weitere Optimierungen an den Rotorblättern vornehmen.
Raphael Gaedtke konnte sich beim Regionalwettbewerb in Landau gegen neun Mitbewerber durchsetzen. Er hat in seinen Forschungen zu Schnittblumen herausgefunden, dass die Blumen, die keine Zusätze im Wasser hatten, aber kurz erhitzt worden waren, am längsten frisch geblieben sind. Dadurch seien wahrscheinlich Bakterien am Stängelende abgetötet worden. Raphael überzeugte die Jury mit umfassendem Fachwissen und seiner für einen Zehnjährigen beeindruckenden wissenschaftlichen Vorgehensweise. So hat er dem Wasser Salz, Zucker und/oder Kupfermünze beigegeben, außerdem hat er das Ende des Blumenstängels kurz über einer Kerze erhitzt. Nach einer Woche hat er dann Länge und Gewicht der Blumen mit den Ausgangswerten verglichen.
Einen hervorragenden zweiten Platz belegten Ginover Bey, Felicitas Lamb und Ronja Wolf beim Regionalwettbewerb in Kaiserslautern mit ihrer Untersuchung zur Frage, wie sich der Schließmechanismus der fleischfressenden Venusfliegenfalle und der sich zum Schutz zusammenziehenden Mimose durch elektrische Reize oder chemische Stoffe beeinflussen lässt. Dazu haben sich die Elftklässlerinnen etliche „bewegliche“ Pflanzen besorgt und sie den unterschiedlichsten Versuchsbedingungen ausgesetzt. Dabei haben sie interessante Beobachtungen gemacht und dokumentiert: Die Venusfliegenfalle reagiert auf elektrische Reize – der Ort und die Intensität des äußeren Impulses entscheiden darüber, wie genau der Reflex ausfällt. Außerdem haben die WEG-Forscherinnen festgestellt, dass der Schließmechanismus sowohl des Fleischfressers als auch der Mimose durch das Betäubungsmittel Äther gehemmt werden kann.
Ihre Arbeit zur Histamin-Intoleranz hat die Abiturientin Julia Sundheimer in der Kategorie „Biologie“ beim Regionalwettbewerb in Landau vorgestellt. Sie konnte damit zwar keinen „Medaillenrang“ belegen, hat aber trotzdem interessante wissenschaftliche Erkenntnisse in ihrem Forschungsprozess gewonnen. Histamin, das im Körper bei Entzündungen ausgeschüttet wird, befindet sich ohne Kennzeichnung in zahlreichen Lebensmitteln. Manche Menschen reagieren allergisch auf den Stoff. Daher entwickelt eine Forschungsgruppe der Fachhochschule (FH) Kaiserslautern, der Julia zugearbeitet hat, derzeit einen Histamin-Chip. Dieser wiederum soll als Basis für einen Biosensor dienen – mit diesem sollen Betroffene überprüfen können, ob ein Lebensmittel Histamin enthält. Als ein Teilaspekt hat die WEG-Schülerin die Funktion des chemischen Stoffes Graphenoxid in Biosensoren untersucht und ihre Ergebnisse der FH zur Verfügung gestellt.