2011        
Jugend forscht:        
Fachgebiet Teilnehmer Thema Wettbewerb Platzierung/Preis
Biologie Lea Mörsdorf Analyse zweier Fließgewässer und Ideen Regionalwettbewerb 1. Platz Biologie
  Angela Radetz zur Verbesserung der Wassergüte Kaiserslautern  
    kleiner Flüsse    
      Landeswettbewerb  Praktikum Mikrobiologie
      Ludwigshafen Universität Heidelberg
         
Schüler experimentieren:      
Fachgebiet Teilnehmer Thema Wettbewerb Platzierung/Preis
Biologie Julian Kroll Beobachtung und Überwinterung von  Regionalwettbewerb 1. Platz Biologie
    Schmetterlingen und Raupen im Kaiserslautern  
    heimischen Garten Landeswettbewerb MNU-Preis Praktikum "Deutsches 
      Ingelheim Museum" München
Biologie Luisa Bruch Kaffee oder Tee? Regionalwettbewerb Sonderpreis "Umwelttechnik"
  Laura Dinges   Kaiserslautern Sonderpr. "Jüngste Teilnehmerin"
 

„Jugend forscht“ erfolgreich am Wilhelm-Erb-Gymnasium

„Wie sauber sind Alsenz und Lohnsbach?“ „Wachsen Pflanzen besser, wenn man sie mit dem Frühstückskaffee gießt?“ „Wie überwintern Schmetterlinge“ Diese Fragen beschäftigten im vergangenen Jahr die Jungforscher am Wilhelm-Erb-Gymnasium in Winnweiler. Für die Präsentation ihrer Ergebnisse beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Kaiserslautern erhielten sie dabei zwei erste Platzierungen und einen Sonderpreis.
Kalten Restkaffee vom Frühstückstisch lässt zumindest Bohnenpflanzen schneller wachsen. Ebenso günstig wirkt es sich aus, wenn man etwas Kaffeesatz unter die Blumenerde mischt. Grüner Tee hat bei Pflanzen keine wachstumssteigernde Wirkung. Dies konnten Luisa Bruch und Laura Dinges mit ihren Versuchen nachweisen. Die Fünftklässlerinnen erhielten für die Arbeit „Kaffee oder Tee?“ den Sonderpreis für Umwelttechnik und Laura zusätzlich den Sonderpreis für die jüngste Teilnehmerin des Wettbewerbs.
Wie Sherlock Holmes hatte der Siebtklässler Julian Kroll im heimischen Garten über drei Jahre hinweg in Sommer und Herbst verschiedenen Raupen von Tag- und Nachtfaltern nachgespürt, sie gesammelt und bestimmt. Nach genauem Literaturstudium fand er die entsprechenden Futterpflanzen und überwinterte die Falter. Die Verwandlung der Raupen zu Puppen und schließlich das Schlüpfen der fertigen Schmetterlinge konnte er genau beobachten und in faszinierenden Fotos festhalten. Die Jury lobte in der Laudatio seine Untersuchungen als die mit Abstand beste Arbeit der Kategorie „Biologie – Schüler experimentieren“. Der erste Platz war genauso gesichert wie die Teilnahme am Landeswettbewerb bei Böhringer in Ingelheim im März.
Lea Mörsdorf und Angela Radetz hatten die Wasserqualität von Alsenz und Lohnsbach untersucht. Durch einen Zeitungsartikel waren sie auf eine mögliche Belastung der Bäche durch Abwässer oder Düngemittel aufmerksam geworden. An sechs Stellen im Umkreis von Winnweiler nahmen sie Proben zu unterschiedlichen Jahreszeiten und untersuchten die Wassergüte. Das Ergebnis war beruhigend: Aus den biologischen und chemischen Untersuchungen ging hervor, dass die Wasserqualität der Alsenz und des Lohnsbachs kaum durch Faktoren wie die Kläranlage oder landwirtschaftliche Düngung herabgesetzt wird. Insgesamt ergab sich für beide untersuchten Bäche die Gewässergüteklasse II, welche einem mäßigen Belastungsgrad entspricht. Zusätzliche Ideen zur Verbesserung der Wassergüte kleiner Flüsse führten die Abiturientinnen zum Regionalsieg in der Sparte „ Biologie – Jugend forscht“. Ihre Arbeit dürfen sie im Landeswettbewerb in Ludwigshafen erneut präsentieren.
Doris Bertleff-Lutz
 
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