Betriebspraktikum und Berufswahlunterricht am WEG
als Teil der Berufsorientierung

Preisträger des Wettbewerbs "Beste Praktikumsberichte 2012"
Das Gymnasium führt zwar primär zur Studierfähigkeit, aber viele Abiturienten streben nach dem Abitur eine Ausbildung an, die Zahlen sind steigend, so dass das Gymnasium auch diesen Schüler/innen gerecht werden und ihnen eine Perspektive geben muss.
Außerdem ist die Absolvierung eines Betriebspraktikums für alle Schüler/innen eine Bereicherung und sinnvolle Erfahrung, da sie den täglichen Arbeitsablauf kennen lernen und in den Arbeitsprozess eingebunden sind. Dies bedeutet für viele Schüler/innen eine ganz neue Erfahrung; sie müssen in bestimmten Bereichen Verantwortung übernehmen, soziale Kompetenz und Teamfähigkeit beweisen, Anforderungen, die heute besonders in der Arbeitswelt immer mehr gefordert werden. Ferner wird von ihnen Pünktlichkeit, Erfüllung der Anweisungen, Einbindung in einen Arbeitsablauf verlangt sowie das Einhalten fester Regeln.
Die Schüler/innen selbst können ihre Vorstellungen von einem Beruf mit der realen Arbeits- und Berufswelt vergleichen, einen realistischen Einblick in ein Berufsfeld erhalten und somit ihre Einschätzung der Berufspraxis an der Realität überprüfen.
Manchen wird deutlich werden, dass sie bei vielen Berufs - und Studienwünschen einen guten Schulabschluss brauchen, um die Qualifikation für den angestrebten Berufswunsch zu erreichen. Dies ist bei der hohen Bewerberzahl und dem Mangel an Arbeitsplätzen heute ganz besonders wichtig.
Viele Schüler/innen erhalten beim Betriebspraktikum einen heilsamen „Realitätsschock“, stellen vielleicht fest, dass der vorgesehene Berufsweg nicht der richtige ist. Aber auch dann macht das Praktikum Sinn, da damit eine falsche Orientierung zur Berufs - oder Studienwahl vermieden werden kann.
Am Wilhelm-Erb-Gymnasium führen in jedem Jahr die Schüler/innen der 9. Klassen ein zweiwöchiges Betriebspraktikum am Ende des Schuljahres durch, das zu Beginn des 10. Schuljahres durch eine ausführliche Auswertung dokumentiert wird. Im 1. Schulhalbjahr nehmen wir auch am landesweiten B.O.S.S.-Aktionstag teil. Zu Beginn des 2. Schulhalbjahres erfolgt ein erster Besuch im Berufsinformationszentrum des Arbeitsamtes.
Damit das Betriebspraktikum nicht als eine isolierte Maßnahme der Berufsorientierung dasteht, wird es ergänzt durch freiwillige Praktika in den 12. Klassen, die v.a. in den Sommerferien stattfinden. In der Oberstufe sollte dabei vor allem auf ein Studium hingearbeitet werden. Seit Beginn dieses Schuljahres erfolgt deshalb eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Universität und dem Arbeitsamt Kaiserslautern, so dass eine evtl. Studien- oder Berufswahl nicht nur vom vagen „Hörensagen“ bestimmt wird, sondern auf handfesten praktischen Erfahrungen aufbauen kann. Außerdem besuchen wir die „Tage der offenen Tür“ an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen.
Ein wichtiger Baustein der Studien- und Berufsvorbereitung ist seit zwei Jahren die Teilnahme am bundesweit durchgeführten Berufseignungs- und -leistungstest des renommierten Münchner GEVA-Instituts. Bei diesem anspruchsvollen Test, der die ganze Bandbreite beruflicher Schlüsselqualifikationen und Leistungsbereiche abdeckt, erzielen Schülerinnen und Schüler des WEG regelmäßig herausragende Ergebnisse.
Im Berufswahlunterricht des Abiturientenberaters des Arbeitsamtes wird weiter über Berufs - und Studienbereiche für Abiturienten informiert, in Zusammenarbeit mit verschiedenen regionalen und überregionalen Firmen (Mittelstand und größere Konzerne) erfolgen (meist in der 12. und 13. Klasse) Informationsveranstaltungen über das Studium an Berufsakademien und die Anforderungen bei Einstellungstests und Bewerbungen. So wurde zum Beispiel im März 2010 über die Besonderheiten von  Assessment-Centern und das Studium an privaten Hochschulen informiert. In diesem Zusammenhang erfolgt auch die Aktivierung  ehemaliger Schülerinnen und Schüler als „Studienberater" für verschiedene  Fächer.
Fazit: Wenn man alle Informationsmöglichkeiten ausschöpft, kann man sich am WEG eine fundierte und zukunftssichere Basis für eine verantwortliche und realistische Berufswahl aneignen und damit den Grundstein für ein erfülltes und erfolgreiches Leben legen.
Dr. Peter Ramroth
Interessante Links:
  • Entscheidungshilfen zur Berufswahl (Berufelexikon aus dem Berufskunde-Verlag)
  • Studienorientierung mit BISS im Sommersemester 2010
    mit bewährtem Konzept bietet im kommenden Semester das Studienorientierungsprogramm BISS Schülerinnen und Schülern der Oberstufe die Möglichkeit, an einem (halben) Tag Studienfächer an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gezielt kennenzulernen.
    Das BISS-Programm ist nicht für Klassen oder Kurse konzipiert, sondern richtet sich an einzelne Schülerinnen und Schüler, die mehr über ein Studienfach, das sie interessiert, erfahren möchten. Die Teilnehmenden werden während des gesamten Programms von einer studentischen Tutorin bzw. einem studentischen Tutor betreut. Die Termine sowie Einzelheiten zum Programm sowie die Online-Anmeldung finden Sie unter

 

POLLICHIA-Wetterstation

Pollichia-Wetterstation Winnweiler

Ein Kooperationsprojekt
der Meteomedia AG [Gais/Schweiz]
und des Wilhelm-Erb-Gymnasiums [Winnweiler]
unter der Schirmherrschaft der Pollichia Donnersberg.

Zusätzlich zur GLOBE-Messstation ist im Schulgarten und auf dem Schulgebäude des Wilhelm-Erb-Gymnasiums Winnweiler seit dem 20. Oktober 2000 eine EPSa-Wetterstation (WMS3, in modularem Aufbau) installiert, die von der Pollichia-Donnersberg, dem Donnersbergkreis, der Verbands- und Ortsgemeinde Winnweiler, der Privatbrauerei Bischoff (Winnweiler) sowie den Firmen Schlemmer (Sippersfeld) und Schwarz (Winnweiler) gesponsert wurde. Seit dem 27. August 2004 sind zentrale Komponenten dieses Messsystems durch eine weiterhin verbesserte Thies-Station (TDL14K, ebenso in Modulbauweise) abgelöst, die von der Meteomedia AG, der Pollichia Donnersberg sowie der Verbandsgemeinde Winnweiler finanziert wurde.

Damit werden derzeit folgende Wetterdaten nach meteorologischen Standards gemessen und permanent aufgezeichnet:
• die Lufttemperatur,
• die relative Luftfeuchtigkeit,
• die Erdoberflächentemperatur,
• die Niederschlagsmenge und -dauer,
• der barometrische Luftdruck „QFE“ (Luftdruck in Stationshöhe: 268m ü. NN.),
• die Windstärke und -richtung,
• sowie die Sonnenscheindauer.

Weiterhin erhält man anhand der genannten Messparameter gemäß mathematisch-meteorologischer Bildungsvorschriften weitere Größen, die ebenso ständig aufgezeichnet werden:
• der Taupunkt (Temperatur, bei der der vorhandene Wasserdampf ausreicht, um die relative Luftfeuchtigkeit auf 100% ansteigen zu lassen),
• die absolute Luftfeuchtigkeit,
• die Verdunstung nach Haude,
• Windchill (vom menschlichen Körper erlittener Wärmeverlust durch den Wind),
• die fühlbare Temperatur (vom menschlichen Körper durch Windeinfluss empfundene Umgebungstemperatur),
• der barometrische Luftdruck „QFF“ (reduziert auf Meereshöhe)
• sowie die Heizgradtagzahl (Temperaturdifferenz zwischen vorgegebener Raumtemperatur und dem nach DWD aus vier Werten ermittelten Tagesmittel der Lufttemperatur, wenn eine definierte Heizgrenztemperatur unterschritten ist).

Per Mobilfunk (GPRS) werden diese Daten im 10-Minuten-Takt von der Meteomedia AG abgerufen und gehen in die allgemeine Wettervorhersage ein.

Dadurch ist es möglich, dass wochentäglich im ARD um 19.50 Uhr und täglich im SWR-Fernsehprogramm um 19.57 Uhr sowie im Anschluss an die ARD-Tagesthemen (hier im Wechsel mit anderen Stationen) die für den Folgetag in Winnweiler zu erwartenden Minimal- und Maximaltemperaturen über ein Laufband angezeigt werden.

Darüber hinaus sind jeweils stündlich aktuelle WEG-Wetterdaten zusammen mit einem viertägigen Vorhersagediagramm für Winnweiler sowie aktuelle Informationen zu Unwetterwarnungen im Internet abrufbar.

Mit dieser 13. der in Rheinland-Pfalz derzeit 29 Meteomedia-Wetterstationen trägt das WEG dazu bei, dass regional differenziertere Wetterprognosen erstellt werden können und die Treffsicherheit der Wettervorhersagen für Rheinland-Pfalz weiter zunimmt.

Am 4. Juli 2007 berichteten ehemalige Abiturienten des WEG bei einer Veranstaltung für unsere 12. Jahrgangsstufe über ihre Studienerfahrungen in Deutschland und den USA. Hierfür ganz herzlichen Dank!

  • Thomas Wiegand (Abitur 1998) ließ sein Magister- und Lehramtsstudium an der Universität Mainz sowie sein Stipendiatenjahr an der Harvard-University Revue passieren. Zur Veranschaulichung dienten zwei Powerpoint-Präsentationen, die er dankenswerterweise der Homepage zur Verfügung gestellt hat:
  • Christopher Finck und Sven Purrmann (Abitur 2004) stellten das Jurastudium in Mannheim und Mainz vor, wobei sie anhand interessanter Fallbeispiele auch eine Einführung in juristisches Denken boten. Alle drei Referenten haben zur näheren Information eine Sammlung besonders wichtiger Internetlinks zusammengestellt.

Dr. Peter Ramroth

Assessment-Center und Private Hochschulen:

Herausforderungen nach der Schule

Wie geht es nach der Schule und nach dem Abitur weiter?  Diese Frage wurde am 18. März 2010 von vielen interessierten Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 12 und 13 in den Blick genommen.
Alexandra Oberfrank von der BARMER/GEK-Krankenversicherung machte mit den Anforderungen eines Assessment-Centers vertraut. Wikipedia informiert: „Ein Assessment-Center (AC) (von englisch to assess = beurteilen, deutsch etwa Beurteilungszentrum) ist ein Personalauswahlverfahren, in dem unter mehreren Bewerbern diejenigen ermittelt werden sollen, die den Anforderungen eines Unternehmens und einer zu besetzenden Stelle (am besten) entsprechen. Hierzu werden die Bewerber vor verschiedene Probleme gestellt und im Umgang mit diesen bewertet. Das AC kann die Personalabteilung firmenintern veranstalten oder es kann durch eine externe Beratungsfirma geleistet werden.“
Dabei beschäftigten sich die Teilnehmer mit einigen Formen der Gruppenarbeit,

wobei die Erstellung einer kurzen Präsentation über ein vorgegebenes Thema gefordert war.

Im zweiten Teil der Veranstaltung berichtete Charlie Müller, Student der Betriebswirtschaft im 2. Semester, über die Vorteile, aber auch die enormen Anforderungen des Studiums an einer privaten Hochschule.
Die EBS – European Business School ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule für Betriebswirtschaftslehre. In den bekannten Rankings, z.B. von Spiegel oder Zeit/CHE, belegt sie regelmäßig Spitzenplätze.
Die sich anschließende, von großem Interesse zeugende Diskussion beendete drei Schulstunden voller Informationen und neuer Eindrücke.
Das Fazit von allen Beteiligten lautete: Eine außerordentlich lohnende Veranstaltung, die unbedingt wiederholt werden sollte.
Dr. Peter Ramroth

Unterkategorien

Folgende AGs werden in diesem Schuljahr an unserer Schule angeboten:

Erfolge des Wilhelm-Erb-Gymnasiums bei verschiedenen Wettbewerben

Über den Schüleraustausch mit den Partnerschulen in Frankreich, Italien und Amerika.

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