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„Ganzheitliches, lebensnahes Lernen“ ist nicht nur in der modernen Pädagogik ein Stilmittel, um Schülerinnen und Schüler motiviert an Lernthemen heran zu führen – am 8. November machten sich drei Fachlehrer des Wilhelm-Erb-Gymnasiums mit 60 Schülern der achten Klassen auf den Weg ins „grüne Klassenzimmer“ an die „Igelborner Hütte“ bei Winnweiler.

Kalt und regnerisch war es an diesem Novembertag, doch eingemummelt in Outdoor-Klamotten diente der halbstündige Fußmarsch schon als erstes Aufwärmprogramm. Unter der fachkundigen Anleitung von Doris Manthey, Sportlehrerin am WEG, konnten die Schüler dann noch mehr Wärmespeicher nutzen, hatte sie sich doch einige psychomotorische Spiele in Form eines Waldparcours ausgedacht, die allen Beteiligten viel Freude bereiteten. Zwischenzeitlich experimentierte Andreas Albert, Chemielehrer am WEG, mit einer Teilgruppe über Umweltthemen und untersuchte gemeinsam mit den Achtklässlern verschiedene Bodenstoffe. Judith Steffens, Biologielehrerin am WEG, konnte das Interesse der Schülerinnen und Schüler für viele Themen aus dem Biologieunterricht wecken. Zum Beispiel, dass man am Mooswuchs die Himmelsrichtungen erkennen kann, dass man beim Beerenessen an den Fuchsbandwurm denken sollte oder dass man anhand der Baumrinde viele Bäume erkennen kann. Tristan Kappel, ehemaliger Schüler des WEG, und zwei Forstmitarbeiter waren ebenfalls mit von der Partie und konnten viele Informationen zum Wald ergänzen.

Die WEG-Erlebnispädagogik-Gruppe verbrachte den ganzen Vormittag im nahen Waldgebiet und kam am Mittag doch recht ausgefroren an ihre Schule zurück. Die anschließende Bio-Hausaufgabe, ein eigenes Herbarium anzufertigen, war zwar arbeitsintensiv – stellte aber einen nachhaltigen Bezug zum Lernthema her.

 

Die eifrigen Achtklässler bei der Arbeit auf dem Waldtag 2017

 

Die Teilnehmer des Waldtages - die Schüler der achten Klassen